QUELLWASSER
Neben Leitungswasser wird auch Quellwasser verwendet, um das hochprozentige Feindestillat auf eine angenehme Trinkstärke von mindestens 37,5 % vol. herab zu setzen.

REDUKTION
Das Feindestillat direkt nach dem Destillationsprozess ist noch zu hochprozentig um es wahrlich zu genießen. Deshalb wird der Gin mit Trinkwasser auf angenehmere Trinkstärke reduziert. Häufig spricht man hier auch von Vermählung. Ein Gin muss mindestens 37,5 % Alkohol in sich tragen. Üblich sind aber meist zwischen 42 und 47 % vol., da auch Alkohol ein Geschmacksträger ist.

REIFUNG
Siehe Lagerung, Alterungsprozess oder Reserved Gin.

REKTIFIKATIONSKOLONNE
Eine Kolonne besteht meist aus drei bis fünf Glockenböden mit Guckloch. Auf jedem Glockenboden in der Verstärkereinheit sammelt sich ein Flüssigkeitspegel durch Kondensation von Wasser und Alkohol an. Stetig strömen weiter Alkoholdämpfe darüber, wobei vorwiegend Wasser aufgrund der höheren Siedetemperatur kondensiert. Dadurch erhöht sich der Alkoholanteil im Dampf im nächsten Glockenboden usw. Die überschüssige Flüssigkeit gelangt durch ein Rohr erneut in die Brennblase. Die Dämpfe mit dem höchsten Alkoholanteil steigen bis ganz nach oben (Kondensator). Einzelne Böden und auch der Kondensator können abgeschaltet werden, denn jede Kondensation für sich bewirkt auch einen Aromenverlust.

RESERVED GIN
Der Reserved Gin oder Aged Gin ist ein fassgelagerter Gin. Dabei genügt bereits eine kurze Rast von wenigen Monaten im Fass, um erste Holzaromen oder der im Fass zuvor gelagerten Spirituose anzunehmen. Je nachdem erhält der Gin einen eher hellgoldenen oder aber auch etwas dunkleren bernsteinfarbigen Ton. Gerade zum Purgenuss oder als Alternative für Whiskeytrinker ist der Reserved Gin eine gelungene Ginvariante.

RUHEZEIT
Siehe Lagerung.