Seit dem 8. Jahrhundert wird der Hopfen in Mitteleuropa zum Bierbrauen angebaut und wird heute in allen gemäßigten Zonen 
kultiviert. Er liefert die Bitterstoffe für das Bier. Woher er ursprünglich kommt, ist unklar, denn die lang dauernde Kultur hat zur 
Verbreitung weit über das ursprüngliche Areal hinaus beigetragen und fossile Vorkommen fehlen. 
In Deutschland ist er auch häufig verwildert an Flussufern und in Auwäldern zu finden. 
Kultiviert wird die weibliche Pflanze, da nur die „Hopfenzapfen“ als Bierwürze genutzt werden. Es sind zahlreiche Kulturformen 
bekannt.
 
Beim Hopfen unterscheidet man zwischen drei Arten: 
dem Echten Hopfen (Humulus lupulus), 
dem Japanischen Hopfen (Humulus scandens) und 
dem Yunnan-Hopfen (Humulus yunnanensis). 
Von den drei existierenden Arten ist es ausschließlich der Echte Hopfen, der zum Bierbrauen genutzt wird.
 
Der Gattungsname Humulus ist wohl eine Latinisierung des germanischen Namens des Hopfens, lupulus ist die 
Verkleinerungsform von lat. ‚lupus’ (= Wolf), „weil das auf anderen Pflanzen rankende Gewächs diesen Schaden bringt 
wie der Wolf den anderen Tieren“. Für die Herkunft der deutschen Bezeichnung gibt es verschiedene Erklärungen, möglicherweise 
werden damit die weiblichen Blütenzapfen angesprochen, die wie „Quasten“ aussehen (norwegisch ‚hupp’, schweizerisch ‚Huppen’ 
= Quaste).
Der Hopfen ist eine ausdauernde, rechts windende Schlingpflanze, deren einjährige Triebe 6 m, in Kulturen sogar 12 m, lang 
werden. 
Die Blätter stehen gegenständig und sind meist in 3 bis 5 gezähnte, lang zugespitzte Lappen geteilt. 
Die Pflanze ist zweihäusig, d.h., dass Pflanzen mit männlichen und Pflanzen mit weiblichen Blüten vorkommen. 
Sehr typisch sind die weiblichen Blüten, die wie Zapfen („Hopfenzapfen“) aussehen und in dichtblütigen Scheinähren, den sog. 
Hopfendolden, zusammenstehen. Das zapfenförmige Aussehen ergibt sich durch viele dachziegelartig übereinander liegende, 
etwa 1,5 cm lange, eiförmige Deckblätter. In deren Achseln stehen je zwei Vorblätter und an deren Grunde sitzen die 
unscheinbaren Blüten. Die Innenseiten der Deckblätter sind mit kleinen, glänzenden, hellgelben Drüsenschuppen (Hopfendrüsen) 
übersät.